Sonnenschutzglas
Seit Jahren sind die Gebäudeplaner auf der Suche nach neuen Fassadenstoffen. Der vorherrschende Trend zu transparenten Architekturlösungen führte zwangsmäßig dazu, dass immer mehr Glasarten bei deren zunehmender Vielfalt verwendet werden.
Die Planer brauchen moderne Lösungen im Bereich Fassadenglas um herkömmliche Baustoffe durch in qualitativer, ästhetischer, energiesparender und montagefreundlicher Hinsicht bessere zu ersetzen. Das Sonnenschutzglas war die Antwort auf die Postulate moderner Architektur. Es wird hauptsächlich für Büros und öffentliche Gebäude verwendet, um die Ästhetik zu verbessern sowie unerwünschte Aufheizung von Räumen zu vermeiden.
Glasarten des Sonnenschutzes
Im Hinblick auf das Aussehen des Sonnenschutzglases und dessen reduzierende Wirkung in punkto Sonneneinstrahlung kann es in Absorptions- und Reflexionsglas unterteilt werden. Die Fa. PRESS GLASS hat folgende Sonnenschutzglasarten in ihrem Angebot:
– SELEKTIONSGLAS – flaches und transparentes Floatglas, farblos bzw. in der Glasmasse in blau, braun, grau und grün umgefärbt bzw. farblos, wird mit Metalloxiden mehrfach beschichtet, was einen richtigen Reflexionseffekt, Kontrolle der Sonneneinstrahlung von Räumen, Durchlassreduzierung der Sonnenenergie ins Rauminnere sowie Sicherstellung hoher Wärmeschutzeigenschaften ermöglicht. Dieses Glas kann ausschließlich als Isolierglas eingesetzt werden.
– ABSORPTIONSGLAS – flaches und transparentes Floatglas, in der Glasmasse in blau, braun, grau bzw. grün umgefärbt, wird verwendet zwecks Durchlassreduzierung der Sonnenenergie ins Rauminnere. Dieses Glas kann sowohl als Einscheibenglas wie Isolierglas eingesetzt werden.
– REFLEXIONSGLAS – flaches und transparentes Floatglas, in der Glasmasse in blau, braun, grau und grün umgefärbt bzw. farblos, wird mit Metalloxiden beschichtet, was den richtigen Reflexionseffekt, Kontrolle der Sonneneinstrahlung von Räumen sowie Durchlassreduzierung der Sonnenenergie in das Rauminnere ermöglicht. Dieses Glas kann sowohl als Einscheibenglas wie auch Isolierglas je nach Beschichtungsart eingesetzt werden.
Optimale Raumtemperatur
Die Verweilungsqualität in einem Raum wird von der Temperaturhöhe und -verteilung weitgehend beeinflusst. Noch bis vor kurzer Zeit konnte man einen Temperaturrückgang in Fensternähe während der Winterzeit deutlich spüren, was den Komfort wesentlich beeinträchtigte. Jetzt kann man dieses Problem durch Einsatz von Wärmeschutz-Isolierscheiben ausschließen, die ca. 70% der Fensteroberfläche ausmachen. Die Temperaturverteilung gleicht sich im ganzen Raum aus, wodurch die Bewohner keiner thermischen Unbehaglichkeit ausgesetzt werden.
Ein umgekehrtes Problem kann im Sommer entstehen, wo das Rauminnere durch die Sonneneinstrahlung übermäßig aufgeheizt wird. Dank spezieller Bauart wird die Raumaufheizung im Sommer durch den Einsatz von Reflexions- und Selektiv-Sonnenschutzglas bei Erhalt eines hohen Lichtdurchsatzes weitgehend gehemmt. Diese Funktion wird nur begrenzt von Wärmeschutzglas erfüllt, welches sich jedoch durch höhere Wärmeinsparung im Winter auszeichnet.
Reduzierung der Lüftungskosten
Im Gegenteil zum Winter, wo die Räume zusätzlich beheizt werden müssen, werden die südlichen, süd-östlichen und süd-westlichen Gebäudeteile während der Sommerzeit übergeheizt. Die Sonne strahlt große Mangen an Wärmeenergie tagsüber aus, die im Winter einen zusätzlichen Wärmegewinn für Raumheizung bedeutet, im Sommer aber die Temperaturen hochsteigen lässt und thermische Unbehaglichkeit, folglich Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nach sich zieht. Um die Temperatur von Räumen im Sommer sinken lassen, wird in Bürogebäuden mechanische Klimatisierung flächendeckend eingesetzt. Dies zieht Zusatzkosten nach sich; dabei ist jedoch zu erwähnen, dass Kühlungskosten von Räumen immer die Heizungskosten übersteigen. Damit die Kühlungskosten für Fenster und Gebäudefassaden reduziert werden können, müssen folgende Glasarten eingesetzt werden: in der Masse gefärbtes Sonnenschutzglas und Reflexions-Sonnenschutzglas.
Reduzierung von UV-Durchlass
Für die verbleichenden Wand- und Möbelfurnierfarben in Räumen ist eben die Sonnenstrahlung im UV-Bereich verantwortlich, die durchsichtige raumabschließende Gebäudeelemente durchdringt. Dieses Symptom kann beinahe völlig durch den Einsatz von laminiertem Verbundglas ausgeschaltet werden. Die für die Herstellung von Verbundglas verwendete Schicht aus PVB-Folie hält diesen Effekt bis zu über 90% in Grenzen, wodurch unsere Räume geschützt werden. Um hohe Lichtdurchlässigkeit zu bewahren und bedeutsam die Solarenergie-Durchlässigkeit zu reduzieren, sollten die Sonnenschutzgläser (selektives Glas) benutzt werden.
Strukturverglasung
PRESS GLASS stellt Isolierglas für sämtliche Systemkonstruktionen her:
Die moderne Architektur würde auf Glas – eines der interessantesten Baustoffe – kaum verzichten können. Das Anstreben von Architekten einen visuellen Eindruck des komplett verglasten Baukörpers zu erreichen, konnte erst durch Anwendung der Strukturverglasung sowie des Punkthalterungssystems realisiert werden. Unter Strukturverglasung wird ein Verfahren verstanden, wo die Glaseinheiten an Gebäudekonstruktion befestigt werden, wobei Silikonkleber nur als Bindestoff auftritt. In konstruktiver Hinsicht unterscheidet man zwischen vier grundsätzlichen Typen der Strukturverglasung:
VORTEILE
Strukturverglasung – Ebene Fassadenoberfläche
Damit der Effekt glatter Fassadenoberfläche erreicht werden kann, ist es notwendig entsprechendes Bausystem anzuwenden. Es handelt sich dabei um die s.g. volle Strukturverglasung. Die entsprechende Entscheidung muss in der Planungsetappe des Gebäudes getroffen werden. Unter Strukturverglasung wird ein Verfahren verstanden, wo die Glaseinheiten an Gebäudekonstruktion befestigt werden, wobei Silikonkleber nur als Bindestoff auftritt. Die strukturellen Systeme können auftreten entweder in abgestützter Version, wo das Eigengewicht des Fassadenpaneels durch entsprechende mechanische Abstützung übernommen wird, bzw. ohne Abstützung, wo die Gewichtsübernahme des Fassadenpaneels nur durch den Konstruktionskleber erfolgt.
- zweiseitiges System, wo nur zwei Seiten des Fassadenpaneels verklebt und die sonstigen mechanisch fixiert werden;
- vierseitiges System, wo das Fassadenpaneel ausschließlich anhand von Konstruktionskleber befestigt wird.
Punkthalterungen – Mögliche mechanische Befestigung
Die strukturellen Systeme können auftreten entweder in abgestützter Version, wo das Eigengewicht des Fassadenpaneels durch entsprechende mechanische Abstützung übernommen wird, bzw. ohne Abstützung, wo die Gewichtsübernahme des Fassadenpaneels nur durch den Konstruktionskleber erfolgt.
- gemischtes Klebe- und Bolzensystem, wo die Glaseinheit anhand eines direkt ans Glas geklebten Spezialbolzen befestigt wird;
- Glasrippensystem, wo Glasfassadenelemente mit Glasrippen ausgesteift sind, die mechanisch an die Gebäudekonstruktion befestigt werden und die gesamte Fassade an die Glasrippen mittels Konstruktionskleber verklebt wird.
Das System Punkthalterung besteht darin, dass die Glasscheiben mittels Stahlelemente fixiert werden, die die Verglasung mit der Wandtragkonstruktion verbinden. Die Glasbogen werden an das Gebäudetragsystem anhand von Spezialbolzen befestigt, die in die Verglasung durch entsprechend vorgesehene Löcher eingeführt werden. Dieses System erlaubt es, dass die Gebäudefassade als eine einheitliche, durch Konstruktionselemente nicht gestörte Glasoberfläche gestaltet wird. Dass dabei keine Höheneinschränkungen der zu verglasenden Objekte und praktisch unbegrenzte Planungsmöglichkeiten von der Architektur her vorliegen, ist auf die Direktmontage von Glasbogen an die Stützkonstruktion zurückzuführen.
In diesem System, ähnlich wie bei Strukturverglasung, können verschiedene Glasarten, egal ob Transparent-, Low-Emission- oder Sonnenschutzglas in Absorptions- bzw. Reflexionsausführung wie auch deren Kombinationen eingesetzt werden. Grundsätzlich muss das Fassadenglas zwecks Vermeidung von Wärmerissen vorgespannt werden.
Anforderungen
An die bei Strukturverglasung verwendeten Spezialsilikone werden strenge Anforderungen in punkto Festigkeit und Standzeiten gestellt. Solche Abarten von Silikon sind gegen UV-Strahlung sowie Witterungseinflüsse völlig beständig zu sein. Die endgültige Abdichtung von Isolierglaseinheiten erfolgt anhand von speziellen Silikonabdichtmassen mit analogischen Parametern wie die Konstruktionssilikone. Große Glasflächen können dabei Probleme aufgrund übermäßiger Erhitzung von Räumen im Sommer
und hoher Wärmeverluste im Winter bereiten. Deswegen sollen Glasfassaden nur von Planern entworfen werden, die Kenntnisse über physikalische Prozesse sowie über vorliegende Möglichkeiten gemäß dem Stand der Technik haben. Die Technologie der Strukturverglasung erfordert, dass nur spezialisierte Unternehmen mit Arbeitendurchführung beauftragt werden. Das Konstruktionsverkleben darf keinesfalls zufälligen Firmen in Auftrag gegeben werden, denn die Folgen daraus kommen erst nach Jahren zum Vorschein und die entstandenen Kosten trägt dann der Bauherr.
Die Fa. PRESS GLASS ist ein autorisierter Auftragnehmer für Strukturverglasungen auf Basis von Silikonmassen der Fa. Dow Corning.
Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen, führen wir stets Veränderungen in den Produktionsprozess und in unsere Gewohnheiten ein.
Um diesen Prozess zu erleichtern, nehmen wir an dem globalen
System zum Umweltschutz ISO 14001 teil.